Montag, 9. März 2009

Französische Polizei wird "quelloffen".

Wie sich mehreren Quellen heute entnehmen ließ (siehe unten), hat sich die französische Polizei entschieden sämtliche Rechner von Windows XP auf die Linux-Distribution Ubuntu umzustellen. Jeder neue Rechner kommt jetzt mit Ubuntu, einer Linux-Variante, die speziell für Windows-User keine große Umstellung erfordert - wie ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen kann. Sie folgt damit dem Parlament, das bereits auf Ubuntu-Linux gewechselt ist.

Bereits 2005 hat die Gendarmerie wohl begonnen auf die freie Office-Software (Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Präsentationssoftware, Datenbankprogramm) namens OpenOffice umzustellen. 2006 wurde dann auf den freien Browser Firefox umgestellt. Für Email ist wohl Thunderbird im Einsatz.

Insgesamt redet man dabei von ca. 70.000 Rechnern, die bis 2014 umgestellt sein sollen.

Die Gründe für diesen Schritt:
  • Geringere Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller (wohl Microsoft)
  • Mehr Kontrolle über das verwendete Betriebssystem
  • Kostensenkung: Die Behörde spricht von 7 Mio Euro Einsparung pro Jahr.
Mit 100.000 Angestellten soll die französische Gendarmerie die weltweit größte Behörde sein, die komplett auf ein quelloffenes Betriebssystem setzt. Ich denke mal sie werden nicht die letzten sein und vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Allgemeinlage erwarte ich eigentlich, dass sich auch Unternehmen dieser Richtung annehmen werden - und das nicht nur als Aktionär (zugegebenermaßen kein Aktionär von Microsoft)!


Hier meine Quellen (von heute):
http://computer.t-online.de/c/14/10/52/50/14105250.html
http://winfuture.de/news,37223.html
http://www.linux-community.de/Internal/Nachrichten/Franzoesische-Gendarmerie-spart-Geld-mit-Open-Source
>> Wie üblich bin ich nicht für die Inhalte der Links verantwortlich.