Montag, 1. November 2010

Gullideckel

Man muss manchmal schon auch auf den Boden schauen, wenn man durch die Stadt läuft. Nicht nur um herumliegende Münzen oder manchmal sogar Geldscheine zu sehen, sondern manchmal liegt das Schöne auch im Weg: Gullideckel.

Bei diesen Exemplaren erkennt man woher sie kommen:




Dieser ist nicht so offensichtlich aus Dresden, aber interessant, dass noch "Made in GDR" darauf zu lesen ist :-)


Aber man findet nicht nur Gulli-Deckel, sondern kann auch in die Fußstapfen von Rocky treten. Aber wo ist das? Rocky rannte immer die Treppen rauf und runter. Aber in welcher Stadt? Da wo die Freiheitsglocke steht, wo die "Declaration of Independance" geschrieben wurde, genau in Philadelphia - genau oberhalb der Stufen:


Ergänzt in März 2010 von Mallorca:


Ergänzt im Oktober 2010:


Ergänzt im April 2011: Und wieder mal einer!



Dieser Blog-Eintrag wird immer wieder mal ergänzt...

Samstag, 22. Mai 2010

Nachgereichte Panorama-Bilder von Mallorca

Nachträglich gibt es hier nun zwei Panorama-Bilder vom diesjährigen Trainingscamp auf Mallorca.

Dies hier ist im Port de Sóller entstanden, bei bestem Wetter:



Das folgende ist in Pollenca auf dem Hügel mit der Kapelle oben:

Dienstag, 23. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag9

Tag 9 und letzter Tag.


So schön das Wetter sich über die ersten 8 Tage entwickelt hat können wir uns nicht über den leichten Regen an diesem Tag beschweren.


Wie geplant fand heute trotz des Regens - sozusagen als Epilog - das Einzelzeitfahren statt. Es geht mit beinahe konstant leichter Steigung 6km vom Strand bis kurz vor den Kreisverkehr in Pollenca mit dem Hahn ("le Coq"). Gestartet wurde in Abständen von einer Minute und die Zeitmessung nahm der Trainer am Ziel nach Herunterzählen zum ersten Start per Handy vor.


Das Rennen wurde nur knapp und völlig überraschend für alle von mir gewonnen. Leider blieb ein vielversprechender Kandidat mit Platten auf der Strecke zurück.


Anders als geplant, wurde die Fahrt nach Cap de Formentor wegen des Wetters abgesagt. Die Abfahrten erschienen uns auf der nicht so gut erhaltenen Straße zusammen mit dem Regen zu gefährlich.


So konnten wir in Ruhe packen, die Räder zurückbringen und die Reise bei einer Tasse Kaffee ausklingen lassen.


Dabei habe ich völlig unerwartet einen ehemaligen Kollegen getroffen, der gerade im Hotel eincheckte. Das war eine Überaschung für uns beide. So klein ist die Welt...


Als Zusammenfassung der Reise sei gesagt, dass bis auf ein paar organisatorischen Problemenchen mit unserer Reisegesellschaftsvertretung vor Ort (Ein Reiseunternehmen, das sich dem Namen nach, auf Reisen auf die Balearen spezialisiert hat) es insgesamt ein schönes und gelungenes Trainingslager war. Viele wunderschöne Radausfahrten, kletternde Temperaturen, weitestgehend regenfrei, gutes Sport-Hotel mit gutem Essen. Einfach lohnenswert.


Wer sich die Start- und Endpunkte der verlinkten Strecken auf GPSies. com genau ansieht, findet auch heraus um welches Hotel es sich handelt. Ich kann es empfehlen...

Samstag, 20. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag8

Heute war der Tag der Königsetappe: Berge rauf und runter bis man sie nicht mehr sehen kann oder treten kann. 140km mit über 2200 Höhenmetern. Steile Steigungen, Zig Kehren hintereinander in Serpentinen nach oben, super schöne Aussichten auf die wunderbare Berglandschaft Mallorcas, viel Schweiß, viel Trinken, rasante Abfahrten wieder hinunter, und das ganze wieder von vorne.

Hier das Höhenprofil, damit man sich das graphisch vorstellen kann:
Jetzt sind alle platt und freuen sich auf das Essen und den Schlaf.

Morgen ist dann leider schon der letzte Tag. Wir verabschieden uns mit einem trauernden und einem erfreut-glänzenden Auge. Trauernd, weil die Zeit so schnell vorbei ging, fast raste. Erfreut, weil es in der Gruppe harmonierte, wir schöne Strecken gefahren sind, selbst Teilnehmer aus vorherigen Jahren neues gesehen haben, das Wetter mitgespielt hat und wir somit zufrieden sein können. Nebenbei soll auch das gewählte Hotel besser sein als das im vorherigen Jahr.

Für den morgigen Abschluss gibt es auch bereits einen Plan:
Einzelzeitfahren (nach einer Aufwärmrunde)
und anschließend nach Cap de Formentor.

Danach heißt es Duschen, Koffer packen, Räder putzen und abgeben oder einpacken und Abflug.

Die heutige Strecke zum Schwitzen beim Ansehen oder zum Herunterladen für Mutige gibt es hier!

Freitag, 19. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag7


Unsere heutige Etappe sollte uns auf den bekannten Puig de Randa führen, der bei über 500m Höhe doch etwas zu bieten hat, wenn man in unserem Hotel beinahe auf Meereshöhe startet. Wer sich das nicht zutraut hat dennoch eine schöne Strecke und lässt den Berg einfach aus.

Besichtigen kann man die Strecke auf GPSies.com hier.

Auf dem Weg dorthin gab es mal wieder einen platten Reifen und dieses Mal war es nicht meiner. Aber der Ersatzschlauch war auch heute schnell eingesetzt und weiter ging es.


So sieht der Aufstieg zum Berg aus und führt über ca. 5km vom Fuße auf ca. 300m Erhöhung. Oben findet man ein Kloster. Wer mit dem Rad rauf fährt muss sich nicht wundern, wenn er von schnelleren Radlern überholt werden. Hier trainieren Radsportler von Anfängern bis zu Profis. Eine Frau überholte mich auf dem Weg nach oben im lockeren Tritt. Auf meinem Weg nach unten, kam sie mir bereits wieder entgegen... Puh, das nenne ich Bergtraining.

Die Temperaturen waren heute mittag deutlich über 20°C und alle fuhren spätestens jetzt mit kurzer Hose und Armen - außer vielleicht die Mallorciner selbst.

Einen netten Geocache (GC1P975) habe ich auf dem Weg auch gleich geortet und mich eingetragen:

Donnerstag, 18. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag6

Heute hatten wir uns eine alte Herausforderung noch ein Mal vorgenommen: Den steilen Aufstieg von Selva in Richtung Kloster Lluc, was wir bereits am Tag 3 erfolgreich bestanden hatten.

Vor dem Frühstück traf sich wieder eine kleine Gruppe zum Morgenlauf und danach ging es dann zügig los. Für heute haben wir eine andere Anfahrt nach Selva gewählt, die tatsächlich auch schöner zu fahren war, weil es mehr Nebenstraßen mit weniger Autos beinhaltete.

Leider hatten wir auch einen Sturz kurz vor Selva, wo wir dann kurz ärztliche Verpflegung und Weiterfahrt des Aufgeschürften mit der Capucino-Gruppe verordneten.


Sonst verlief der Tag problemlos und letztlich geht es allen gut und wir können wieder mal gut schlafen.

Was haben wir heute gelernt?
- Eine Radgruppe sollte immer Verbandsmaterial dabei haben
- Vor einem Stopp-Schild oder uneinsichtigen Straßen rechtzeitig Geschwindigkeit reduzieren, damit man nicht im letzten Moment (es könnte wirklich der letzte werden) erst das Lenkrad herumreißen muss, weil man dann auf Rollsplit schnell mal fällt.

Die heutige Strecke gibt es hier (die Gefahrenstelle ist markiert).

Trainingslager Alcudia, Tag5

Endlich ein Pausentag: Wir machten eine kleine Inselrundfahrt - dieses Mal mit einem Mietwagen: Palma, Valdemossa, Soller, Hafen von Soller, Kloster Lluc (mit der schwarzen Madonna) und zurück über die Serpentinenstraßen mit einem geborenen Rallyefahrer.


Dienstag, 16. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag4

Heute genossen wir wieder schönes Wetter. Von Tag zu Tag können wir uns leichter kleiden. Auf dem Rückweg unserer heutigen Radtour bin ich bereits mit kurzem Arm gefahren.

Die Tour führte über ca. 80 km nach Arta, wo wir am Markplatz, auf dem auch gerade ein Markt stattfand, mit  Kaffee und Mandelkuchen Pause machten. Zurück ging es auf direktem Wege nach Alcudia, wobei wir das Tempo noch einmal kräftig anzogen, bis bei allen die Kraft aus den Beinen gewichen war.

Ich wollte dann noch kurz Laufen gehen. Dabei hatte ich mein ätzendstes Lauferlebnis seit langem. Ich folgte einer mit gelben Pfeilen markierten Strecke, die von anderen bereits erfolgreich abgelaufen war. Sie sollte 12 km lang sein. Zunächst war mein Ziel mind. 5km zu laufen. Später merkte ich, dass mehr in den Beinen war und wollte dann statt an Markierung 5km umzudrehen die volle Runde rennen. Nach der 6-km-Markierung wurde die Streckenführung aber unklar und ich bin wohl falsch abgebogen. Unsicher wohin es weiter ginge, bin ich nochmal abgebogen und fand irgendwann eine 7-km-Markierung, war aber bereits 10 Minuten gelaufen, was mind. 4 Minuten über der Zeit für einen km war. Die Markierungen wurden immer unklarer, die Strecke bekam eine plötzliche Steigung, von der vorher niemand berichtet hatte, meine Puls-Uhr setzte sich plötzlich komplett zurück und hatte eine falsche Zeit und Datum, in meiner Konzentration auf Markierungen am Boden bekam ich einen Dornenast ab und verletzte mich, meine Beine wurden langsam immer schwerer und nach der 10-km-Markierung kam plötzliche eine 8-km-Markierung, das Hotel war nicht annähernd zu sehen und ich hatte spätestens jetzt keine Lust mehr. Nur um endlich zurück zu kommen lief ich dennoch weiter und war nach 1,5 Stunden froh endlich im Hotel zurück zu sein.

Dennoch war es insgesamt ein schöner Tag. Wir sind alle ziemlich kaputt und müde und freuen uns auf den morgigen Pausentag an dem wir nach Palma fahren.

Was habe ich gelernt?
Wenn du schon viele Radkilometer in den Beinen hast und noch Laufen gehen möchtest, nimm keine unbekannte Strecke!

Die heutige Radstrecke gibt es hier

Montag, 15. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag3

Dieser Tag beginnt mit früherem Aufstehen und einem locken 10km Lauf. Wunderbares Wetter bahnt sich auch heute wieder den Weg: Die Sonne macht sich auf den Weg von Osten aufzusteigen (obwohl sie doch im Westen verschwunden ist) und das ohne Wolken, die sie verdecken könnten.

Nach dem üblichen, ausgiebigen Frühstück (Trainer: "mit einem guten Frühstück lässt sich mindestens 30 Minuten länger radfahren"), geht es los auf eine Etappe, die es in sich hat. Erst gemütliches Aufwärmen auf leicht hügeliger Strecke, wo man schon mal Antritte am Berg üben kann, bis wir uns schließlich in Selva als Gruppe trennen von wo aus jeder für sich den Berg bis zum Kloster Lluc (gesprochen wie "Juck") erklimmt.


Das sind ca. 10 km bergauf mit nennenswerten Steigungen. Wir erklimmen ca. 450m am Stück. Insgesamt machen wir 960 Höhenmeter auf dieser Tour. Nach kurzer Pause am Kloster ging es dann dafür beinahe nur abwärts bis zum Hotel.

Wie man auf dem Bild sieht waren wir nicht die einzigen Radler am Kloster. Tatsächlich ist es eines der Highlights aller Radler auf Mallorca hierher zu fahren.

Im Verlauf der Strecke konnte man noch kleine Reste von Schnee am Straßenrand sehen. In der Tat hatte es kurz vor unserer Anreise noch Neuschnee in den Bergen von Mallorca gegeben.

Am Abend ging es noch zum Kaffee oder Tee in die Stadt von Alcudia und alle freuten sich auf die Fütterung im Hotel. Obwohl so viele Radsportler mit hungrigen Mägen hier herumrennen, gibt es immer genug für alle und selbst wenn beinahe gesättigt sind, wird bis zum Schluss noch das Buffet nachgefüllt. Hier muss keiner Hunger leiden, nicht einmal Sorge haben es könnte etwas ausgehen. Auf mallorquinisch wünscht man zum Essen: "Bon Profit".

Hier gibt es die heute Tour zu begutachten oder zum Nachfahren herunterzuladen: GPSies.com

Trainingslager Alcudia, Tag2


Nach dem geringen Schlaf am Vortag (um kurz nach 3 Uhr nachts aufstehen für den Flieger) habe ich mich aus der morgendlichen Laufrunde ausgeklinkt um etwas mehr Schlaf zu genießen.

Das Frühstück entsprach den Erwartungen und war sogar noch besser. Nach einer einstündigen Frühstückerei, ging es dann schnell auf die Räder und die nächste Tour wurde gestartet. Alle hatten sich nach der gestrigen Erfahrung bereits etwas lockerer gekleidet. Doch kaum waren wir eine halbe Stunde unterwegs merkten wir, dass wir für heute noch zu warm gekleidet waren. Die Sonne kam raus und am Abend sollten alle etwas Farbe im Gesicht stehen haben, weil sich die Sonne über den gesamten Tag halten würde.

Nach einer Weile verabschiedete sich der Geschwindigkeitsjäger von gestern und ließ es locker zurück rollen. Im ging es nicht so gut. Ob es am Heizen oder am Magen liegt, weiß man nicht genau.

Die erste Panne hatten wir auch. Wir ist gut: Ich hatte sie höchstpersönlich. Aber schnell den Schlauch gewechselt und weiter ging's.

Das Wetter war jedenfalls so schön, dass wir nach der Tour (85 km heute, nach den gestrigen 66, also die gewünschte Steigerung) draußen in Sonne saßen und beschlossen noch locker nach Pollentia zu radeln um sich dort auf einen Platz zu setzen und die 365 Stufen zum höchsten Punkt zu gehen. Dort erwartete uns ein toller Ausblick mit einem tollen Panorama, was ich später an dieser Stelle ergänzen werde.

Für morgen früh ist diesmal auch Laufen angesagt. Und nach dem Frühstück gibt es eine tolle Radrunde mit steilem Anstieg in die Berge zum Kloster von Lluc. Da bin ich mal gespannt, was die Beine danach sagen.

Was haben wir heute gelernt?
- Zu sehr heizen kann einen später außer Gefecht setzen.

Endlich zurück im Hotel:

Die heutige Strecke zum Runterladen auf GPSies.com

Sonntag, 14. März 2010

Trainingslager Alcudia, Tag1

Die Triathlonsaison beginnt mit dem Aufbau des Grundlagentrainings. Hierzu gehört der Aufbau der längeren Radausfahrten. Das Wetter daheim ließ dies jedoch in diesem Winter kaum zu. Darum ist es jetzt, nach einer längeren Phase des Rollentrainings, eine gute Gelegenheit im Trainingslager auf Mallorca endlich mal im Freien zu fahren.

Dieser Eintrag ist der erste einer Tagebuch-ähnlichen Reihe zum Trainingslager mit der Triathlonabteilung meines Vereins.

Die Vorzeichen standen leider auch dort nicht günstig. Durch das Fernsehen gingen noch einen Tag zuvor Bilder von Schnee auf Mallorca. Die Wettervorhersage im Internet war auch nicht viel versprechend und die Temperaturen nur knapp über der heimatlichen Gefrierpunkt-Kälte.

Aus dem Flieger raus, stellten wir gleich fest, dass die Straße entweder sehr gründlich gereinigt worden war um uns zu begrüßen, oder es hatte geregnet. Es hingen Wolken recht dicht über der Insel. Alle Rennradler waren dick eingepackt und auch eher winterlich als frühlingshaft gekleidet: Dicke Handschuhe, Überschuhe, Winterhosen und -jacken, Gesichter unter dem Helm vermummt.

Zunächst mussten wir organisatorisches regeln, wie Zimmer beziehen, Mieträder abholen. Der Trainer lud zu einer Besprechung ein und schlug uns eine Grobplanung für die nächsten Tage mit Schwerpunkt auf Radfahren vor:
Tag 1 = 50-60km,
Tag 2 = 70-80km,
Tag 3 = 90-100km,
Tag 4 = 110-120km,
Tag 5 = komplette Pause - möglicherweise mit kulturellem Angebot
Tag 6 = 80km
Tag 7 = 100km
Tag 8 = 120km
Tag 10 = 140km.

Nun schnell in die wärmsten Kleidungsstücke gesprungen und fertig zur ersten Ausfahrt zum Einrollen. Es gibt immer einen oder ein paar Kollegen, die da gleich heiß zur Topform auflaufen und so richtig Gas geben müssen. Da mussten wir doch etwas bremsen, was aber auch nicht immer so ganz klappte.

Während der Fahrt wurde uns jedoch langsam wärmer und die meisten hatten sich doch zu warm gekleidet, weil dann doch die Sonne ab und zu durchschien.

Das Essen schmeckte hervorragend und ließ Gutes für das Frühstück verraten.

Was haben wir an diesem Tag gelernt?
- Zum Leihrad vielleicht doch den eigenen Sattel mitbringen.
- Radwerkzeug und Flickzeug wäre auch gut. Gestellt wird nur ein Ersatzschlauch mit Felgenheber. Mal was Anschrauben, z.B. die Navi-Halterung, geht so nicht.

Link zur gefahrenen Strecke: auf GPSies

TO BE CONTINUED...